Der diesjährige Österreichische Meister der Snooker-Masters kommt aus Niederösterreich und heißt Hans „Jack“ Nirnberger (SCAH, NÖ), der seinen Titelgewinn aus dem Jahr 2021 wiederholt und seinen insgesamt elften ÖSBV-Meistertitel holt.
Nach einer Absage waren 15 Athleten am Start, die im neu gestalteten Bundesleistungszentrum Wien am Samstag, dem 11. Januar, die Meisterschaftssaison 2024 eröffneten. Vorjahresgewinner Garry Balter (15 Reds, W) war an Position eins gesetzt und ließ mit einem deutlichen 3:0-Auftaktsieg gegen Bernhard Ullmann (HSEBC, W) keinen Zweifel daran, die Mission Titelverteidigung erfolgreich gestalten zu wollen. Dies untermauerte der mehrfache Österreichische Meister der Allgemeinen und Masters-Klasse mit weiteren ebenso deutlichen Matchsiegen gegen Clausdieter Franschitz (SCAH) zum Einzug ins Semifinale und seinen Clubkollegen Bernhard Wallner, den er somit ins Spiel um Bronze schickte.
Garry Balter, Referee Günther Eckhart; © ÖSBV/pstegmeier
Hans Nirnberger begann gleichmaßen ungefährdet und sorgte für ein jähes Ausscheiden von Helmut Chlada (HSEBC), um ein Viertelfinale mit Alexander Trinkl (15 Reds), dem amtierenden Wiener Masters-Landesmeister und ÖM-Gewinner aus dem Jahr 2017, zu buchen. Trinkl qualifizierte sich mit einem 3:1-Erfolg gegen Christian Kasparek (HSEBC) für die Letzten 8. Nachdem die ersten beiden Frames geteilt worden waren, setzte sich der vermeintliche Papierfavorit schließlich mit 3:1 durch und traf somit am Finaltag auf Christian Hochmayer (FBC, W), den Jahresbesten der Masters-Saison 2024 und dreimaligen Masters-Meister. In einer Partie mit ständig wechselnden Führungen gelang es dem Niederösterreicher schließlich, den Decider zu gewinnen und sich mit dem Finaleinzug zu belohnen.
Christian Hochmayer blieb somit das Spiel um Bronze gegen Bernhard Wallner, und es entwickelte sich ein enges Match, in dem scheinbar jeder Ball die Wende bringen konnte. Dementsprechend knapp war es schließlich der FBC-Athlet, der den dritten Platz und somit Edelmetall erspielen konnte.
Christian Hochmayer; © ÖSBV/pstegmeier
Nicht weniger interessant war das Finale unter der Leitung von Eva Poskočilová, die aus Prag angereist war. Titelverteidiger Balter schaffte eine rasche 2:0-Führung und wirkte zu diesem Zeitpunkt wie der große Favorit darauf, den begehrten Wanderpokal behalten zu können. Doch ein zwischenzeitlich mit seinem Offensivspiel hadernder Nirnberger schaffte einen beeindruckenden Touraround und tatsächlich den Gewinn der folgenden vier Frames, was gleichbedeutend mit der Krönung zum Österreichischen Masters-Meister war.
Hans Nirnberger; © ÖSBV/pstegmeier
Das höchste Break des Bewerbs gelang Bernhard Wallner mit einer Serie von 55 Punkten aus seinem 3:2-Viertelfinalsieg gegen Carl Walter Steiner (HSEBC, W) – ein kleiner Trostpreis für den viertplatzieren Wiener.
Bernhard Wallner; © ÖSBV/pstegmeier
Als Referees waren neben Eva Poskočilová Gábor Bátori aus Budapest, Franz Meszaros (W), Günther Eckhart (OÖ), Wolfgang Pecka (W) und Turnierleiter und ÖSBV-Sportdirektor Patrick Stegmeier (W) im Einsatz.
Die neue Masters-Saison startet am 1. und 2. Februar beim KSC in Gerasdorf bei Wien. Neben den sechs regulären Ranglisten-Runden steht im November der neu ins Leben gerufene ÖM-Masters-Qualifier-Event auf dem Programm. Waren bisher 16 Athlet:innen bei Österreichischen Meisterschaften zugelassen, so können nun 32 Spieler:innen antreten, die im Rahmen des ÖM-Qualifiers jene vier Finalist:innen ermitteln, die bei den ÖSBV-Finals im Januar 2026 parallel zu den Entscheidungen in allen anderen ÖSBV-Sparten um die Medaillen spielen werden.
Nähere Infos sind sowohl im demnächst erscheinenden Sportreglement als auch im Turnierkalender zur Saison 2025 nachzulesen. Außerdem bietet der ÖSBV am 30. Januar um 18.30 Uhr für alle Athlet:innen, Funktionäre und Personen, die Fragen zum ÖSBV-Spielbertieb haben, einen öffentlichen Q&A-Termin an, der online per ZOOM stattfindet. Der Link zu diesem Meeting ist direkt im ÖSBV-Turnierkalender beim Termin einsehbar.
Der ÖSBV wünscht allen heimischen Masters-Athlet:innen eine tolle und erfolgreiche Saison 2025!
Titelbild: Garry Balter, Hans Nirnberger, Christian Hochmayer; © ÖSBV/pstegmeier