Florian Nüßle holt dritten Saisonsieg bei geteiltem Grand Prix in Wels & Salzburg

Florian Nüßle (Snooker Bulls Salzburg) gewinnt nach jenen in der zweiten und vierten Runde auch den fünften Grand Prix der Austrian Snooker League 2024. An den Bewerben in Runde eins und drei hat der siebenfache Serienstaatsmeister aufgrund internationaler Einsätze nicht teilgenommen. 

 Report in English language

Aufgrund der übers Wochenende in weiten Teilen Österreichs herrschenden Unwettersituation kam es bereits am Samstag zum Ausfall eines Teilnehmers aus Wien, wodurch die zwei am Finalort beim PSSC in Wels geplanten Spiele des Achtelfinales auf eines reduziert wurden.
Florian Nüßle startete hoch motiviert und in Spiellaune mit einem Century Break (100), dem einzigen des Bewerbs, ins Turnier, setzte sich gegen Dominik Scharf deutlich mit 4:0 durch und beendete somit jäh den Spieltag seines Kontrahenten vom 1. LSV Linz, der aufgrund des Ausfalls ohne Platzierungsspiel die frühe Heimreise antreten musste. 
Ähnlich erging es danach auch Jérôme Liedtke vom Wieselburger SNOCK, dessen Turnierwochenende nach kampflosem Aufstieg ins Viertelfinale und einem raschen 0:4 gegen den amtierenden Staatsmeister ebenso viel zu früh endete.

Spielstätte der Snooker Bulls Salzburg; © Snooker Bulls Salzburg

Alle weiteren Partien des ersten Spieltags wurden in Salzburg bei den Snooker Bulls ausgetragen. Dort kam es in der Runde der Letzten 16 zu sechs Favoritensiegen. Dieser Trend fand im Viertelfinale mit den Siegen von Thomas Janzso (HSEBC Wien) gegen Lukas Stötzer (PSSC Wels) und Mario Bodlos (TSG Graz) gegen Patrick Stift (HSEBC Wien) seine Fortsetzung. Einzig das Match des Ranglistenzweiten gegen den -dritten, Oskar Charlesworth (HSEBC Wien) und Paul Schopf (PSSC Wels), versprach der Papierform entsprechend eine knappe Angelegenheit zu werden, was sich schließlich auch im Resultat widerspiegelte. Schopf, der heuer bereits den Auftakt-Grand-Prix in Salzburg gewinnen konnte, sicherte sich mit einem 4:3-Sieg einen Platz in der Vorschlussrunde, die am Sonntag in Wels ausgetragen wurde.


Spielstätte des PSSC Wels; © PSSC/Paul Schopf

Im ersten Halbfinale, das von Louisa Wörthmüller (PSSC Wels) geleitet wurde, kam es zur Neuauflage des letzten Staatsmeisterschaftsfinales. Ähnlich wie im Januar dieses Jahres im BLZ Wien gelangen dem Wiener Thomas Janzso der bessere Start ins Match und der Gewinn des ersten Frames. Diesmal schaffte Florian Nüßle allerdings postwendend den Ausgleich, und mit einem Break von 89 Punkten im dritten Frame übernahm er auch schnell die Führung. Janzso konterte zwar vor dem Mid-Session Interval mit dem Ausgleich, nach der Pause stellte Nüßle aber direkt auf 3:2, um sich mit einer entscheidenden Serie von weiteren 75 Punkten und dem Gewinn des sechsten Frames den Einzug ins Finale zu sichern.

Dort wartete nach einem Spiel mit eher knapperen Frames und nur einem Break um die 50-Punkte-Marke Mario Bodlos, der erstmals in dieser Saison den Sprung in ein Grand-Prix-Finale schaffte. Der Grazer setzte sich in seinem Halbfinale, geleitet von Günter Steidl (PSSC Wels), mit 4:2 gegen Lokalmatador Paul Schopf durch.

Das Endspiel dominierte der U21-Amateurweltmeister von 2021. Nach vier Frames und einem Break von 76 Punkten stand Florian Nüßle zum dritten Mal in dieser Saison als Grand-Prix-Gewinner fest und teilte das Podest mit Finalkontrahent Mario Bodlos und Paul Schopf, der nach einem 4:0-Erfolg im kleinen Finale gegen Thomas Janzso beim Heimturnier auch einen Pokal erspielte.

Die Turnierleitung in Salzburg hatte Snooker-Bulls-Sportdirektor Manuel Pomwenger übernommen, jene am Finalort in Wels Arthur Wittig für seinen Heimverein. Gemeinsam mit den Referees Louisa Wörthmüller, die auch das Finale leitete, und Günter Steidl sorgten alle Offiziellen für einen reibungslosen und angenehmen Turnierablauf. Die Grand-Prix-Serie der Austrian Snooker League 2024 wird am 12. und 13. Oktober beim TSG in Graz fortgesetzt.

Resultate:
Grand Prix 5
| 14./15. September 2024, Wels & Salzburg

Titelbild (von links): Mario Bodlos, Florian Nüßle, Paul Schopf; © Arthur Wittig