Mit dem Schweizer Alexander Ursenbacher gewinnt die aktuelle Nummer 108 der WST-Weltrangliste erstmals das international renommierte Vienna Snooker Open. Im Finale unter der Leitung des Kärtner Class-1-Referee Erich Pließnig besiegt er Ex-Professional Craig Steadman aus England, der nach 2013 (0:5) abermals im Finale steht, diesmal allerdings bedeutend knapper am ersehnten Gewinn des ikonischen Marmorpokals vorbeischrammt, nach ständig wechselnder Führung schließlich mit 5:4.
Die dritten Plätze gehen heuer an Ex-Profi Iulian Boiko aus der Ukraine, der mit einem Break von 146 Punkten auch das höchste Turnierbreak erzielte, und die Nr. 57 der Weltrangliste, Mark Davis aus England.
Aus österreichischer Sicht sorgte diesmal ein Masters-Spieler für die beste heimische Platzierung. Christian Hochmayer (FBC) erreichte mit dem Einzug in die Runde der Letzten 16 immerhin die Preisgeldränge und unterlag dort dem Deutschen Felix Frede mit 1:3.
Titelverteidiger Florian Nüßle traf nach einer makellosen Vorrunde bereits in der Runde der Letzten 32 auf den ehemaligen VSO-Champion und Weltranglisten-65. Mark Joyce, der in der Gruppenphase gegen Österreichs Nr. 2, Oskar Charlesworth, nicht nur ein Break von 100 Punkten, sondern auch eine Niederlage einstecken musste, die den Engländer als Gruppenzweiten zum Antreten in der Zwischenrunde zwang. Diese überstanden, traf Joyce eben auf Österreichs erfolgreichsten Snookerspieler und konnte ein sehr umkämpftes Match schließlich mit 3:2 für sich entscheiden. Staatsmeister Florian Nüßle blieb mit einer Serie von 111 Punkten das höchste erzielte Break eines heimischen Spielers.
Insgesamt nahmen nach zwei kurzfristigen Absagen 78 Spieler in 16 Fünfergruppen teil. Nicht weniger als 23 Century-Breaks und eine Vielzahl an framentscheidenden Serien machten die elfte Ausgabe des beliebten und abermals in den höchsten Tönen gelobten Vienna Snooker Open zu einem höchst wertvollen Sportereignis, das mehr denn je die neugierige Snooker- und Billardwelt für ein paar Tage gespannt nach Wien blicken ließ.
Der ÖSBV dankt dem eifrigen VSO-Team rund um 15-Reds-Sportdirektor Andreas Jurdak und Turnierleiter Christian Fock für deren Einsatz und Engagement, Wien jährlich ins internationale Rampenlicht zu rücken und somit tolle Werbung für den Snookersport in Österreich zu machen.
Resultate | Vienna Snooker Open 2024
VSO-Website
Titelbild: © VSO/15 Reds