Lukas Stötzer aus Oberösterreich sammelt bei den EBSA-Nachwuchseuropameisterschaften 2024 in Sarajevo, bei denen er in drei Alterklassen antritt, viel Erfahrung und zeigt phasenweise sein großes Talent auf. In zwei von drei Bewerben gelingt ihm der Aufstieg in die Knock-out-Phase.
Nachdem der 13-jährige Oberösterreicher im U16-Auftaktbewerb nach zwei Siegen aus drei Spielen aufgrund gleicher Anzahl an Matchgewinnen und gleicher Framedifferenz keinen Vorteil gegenüber seinen Aufstiegskontrahenten hat, entscheidet ein Shoot-out, ausgetragen im Format „Best of 5 Respottet Blacks“, gegen den Gewinner der Österreichischen Meisterschaften 2023 in den Klassen U18 und U21.
2-1 vs. 
Ryan Davies | Shoot-out 0-3
2-0 vs. 
Filip Vidak
1-2 vs. 
Christian Richter | Shoot-out 3-2
Den Titel holt sich der 15-jährige Moldawier und Titelfavorit Vladislav Gradinari, der bereits zu Bewerben der Profi-Tour eingeladen wurde.
Bereits einen Tag nach dem Ausscheiden aus dem U16-Bewerb gewinnt Stötzer sein Auftaktspiel in der Gruppenphase der U18-EM, schafft auch dort zwei Gruppensiege, und diese reichen diesmal auch zum Aufstieg als Gruppenzweiter in die Runde der letzten 48, in der sich der Pole Jakub Zakrzewski allerdings knapp mit 3:2 durchsetzt.
3-1 vs. 
Lorcain O’Curraoin
3-2 vs. Jack Taylor
2-3 vs. 
Adyan Iqbal
Jakub ZakrzewskiNeuer U18-Europameister ist Bulcsú Révész aus Ungarn, der im Finale den frisch gebackenen U16-Titelträger Vladislav Gradinari klar 4:0 besiegt.
Der abschließende U21-Bewerb, dessen Gewinn wie jener in der Allgemeinen Klasse mit dem Gewinn eines Main-Tour-Tickets prämiert wird, scheint zu Beginn ein Abbild der U18-Konkurrenz zu sein. Stötzer gewinnt die ersten beiden Gruppenspiele, verliert das dritte und schafft abermals als Gruppenzweiter den Aufstieg in die K.-o.-Phase. Dort unterliegt er allerdings wie im Bewerb zuvor ebenso knapp zu später Stunde seinem rumänischen Gegner Mario Paun im Decider mit 3:4.
3-1 vs. 
Jenson Schmid
3-2 vs. Dimitrije Stefanovic
0-3 vs. 
Paul Deaville
3-4 vs. 
Mario Paun
Das Finale zwischen dem Polen Antoni Kowalski und Liam Davies aus Wales entscheidet Letzterer mit 5:3 für sich.
Für Lukas Stötzer endet die heurige EBSA-Europameisterschaft in Bosnien und Herzegowina mit einem Beinahe- und zwei tatsächlichen Aufstiegen in die Play-offs durchaus erfreulich, und er konnte in dieser wichtigen Talentprobe wertvolle Erfahrungen mitnehmen. Es bleibt zu hoffen, dass der oberösterreichische Junioren-Serienmeister die richtigen Schlüsse aus den knappen Ergebnisse zieht, um bei kommenden Bewerben auch in knappen Partien als Sieger vom Tisch zu gehen.