Florian Nüßle musste sich beim vierten Q-Tour-Event in Walsall, England, bereits am Samstag in seinem Erstrundenmatch dem Ungarn Bulcsú Révész mit 1:3 geschlagen geben. Nüßle war aufgrund einer Flugstornierung zu einer sehr spontanen Neuplanung seiner Anreise gezwungen und musste in der Folge auf fremdes Spielmaterial zurückgreifen. „Mein Freitagabendflug von Frankfurt nach Birmingham wurde ersatzlos gestrichen. Ohne zu schlafen habe ich dann nach einer Möglichkeit gesucht, doch noch mein Match am Samstag um 11.30 Uhr bestreiten zu können. Ich bin dann Samstagfrüh über München nach Birmingham geflogen und musste von dort eine teure 40-minütige Taxifahrt zum Turnierort buchen. Mein Queue hat es aber nicht bis dorthin geschafft“, erklärte Nüßle auf seinem Facebook-Account.
Nüßle bedankte sich in seinem Kommentar unter anderem beim Engländer Stan Moody, der ihm sein Queue lieh, und fand auch Dankesworte für den Ukrainer Iulian Boiko, der ihm kurzfristig sein Schuhwerk zur Verfügung stellte.
„Am Ende war ich stolz, das doch alles so gemanagt und riskiert zu haben, mich diesem Stress auszusetzen, weil es eben keine Garantie gab, dass ich es noch rechtzeitig schaffen würde. Ich hätte auch einfach Samstagfrüh wieder nach Hause fahren können. Hoffentlich klappt es beim nächsten Event besser“, kommentierte Nüßle ironisch.
Die fünfte Station der World Snooker Qualifying Tour wird vom 15. bis 17. Dezember 2023 der Castle Snooker Club in Brighton, England, sein.
von Andreas Kronlachner/ÖBU