An Tag 4 der IBSF-U21-Weltmeisterschaft 2022 in Bukarest, Rumänien, hat Florian Nüßle großen Kampfgeist bewiesen und trotz ungelöster Probleme mit dem Tip seines Queues zuerst sein Last-32-Match gegen Sumer Mago mit 3:2 gewonnen (Break 74), danach das Achtelfinale gegen Digvijay Kadian mit 4:2 (Break 51), wobei er einen 0:2-Rückstand aufgeholt hat, und zuletzt das Viertelfinale gegen Rayaan Razmi (alle aus Indien) mit 4:0 (Break 65), in dem er den Siegframe noch aus zwei Snooker Rückstand geholt hat.
Im Halbfinale war dann dem Versuch, seinen Weltmeistertitel zu verteidigen, kein Erfolg mehr beschieden. Florian ging schon mit einem 1:3-Rückstand in die Pause und konnte danach noch auf 2:3 verkürzen, musste sich am Ende jedoch Liam Davies aus Wales mit 5:2 geschlagen geben, der schlussendlich nach dem U16- und U18- auch den U21-Weltmeister-Titel holte. Als kleinen Trost erhielt Florian noch den Preis für das höchste Break des Turniers (128).
Nach dem Semifinale zeigte sich Florian zwar (verständlicherweise) frustriert, hatte er sich doch aufwendig auf diese WM vorbereitet, aber er muss sich keine Vorwürfe machen, weil er alles gegeben hat und insgesamt mit seiner heurigen Bilanz mehr als zufrieden sein darf: U21-Weltmeister 2021, Zweiter der U21-EM 2022 und Dritter der Herren-EM 2022 und jetzt neuerlich Dritter der U21-WM 2022, also vier „Stockerlplätze“ in vier internationalen Meisterschaften!
Der ÖSBV gratuliert Florian zu seinen Leistungen herzlich und wünscht ihm für die beiden kommenden Q-Tour-Bewerbe viel Erfolg!
Foto (von links): IBSF-Vizepräsident Jim Leacy, Semifinalist Florian Nüßle, Schiedsrichter Suriya Suwannasingh, Semifinalist Liam Davies, Marker (und Turnierleiter) Christian Fock (© IBSF)