Die News war schon auf Social Media durchgesickert, seit Mittwoch (8. 7.) ist es offiziell: Wie bereits 2019 wird Florian Nüßle auch heuer bei der Qualifikation zur professionellen Betfred World Snooker Championship antreten.
Auch Andreas Ploner hat von World Snooker eine Einladung für die WM-Qualifikation erhalten, diese aber aus persönlichen Gründen nicht angenommen.
Die WM-Quali findet vom 21. bis 28. Juli im English Institute of Sport (EIS) in Sheffield statt. Die WM-Endrunde startet am 31. Juli im Crucible Theatre, ebenfalls in Shieffield.
Die WM-Quali und das Endturnier finden normalerweise immer im April statt, sind heuer aber wegen der COVID-19-Pandemie verschoben worden. Die Quali im EIS wird auf jeden Fall ohne Publikum ausgetragen.
Neu ist heuer, dass Eurosport die Quali LIVE ÜBERTRAGEN wird: Ein Tisch wird im TV, zwei Tische werden im Eurosport Player gezeigt. Auch Matchroom Live wird online übertragen.
„Meine Freude ist natürlich riesengroß, weil ich damit eine weitere tolle Chance bekomme“, kommentierte Florian seine Einladung, die für den vierfachen Österreichischen Staatsmeister als eine Überraschung kam, „weil das alles sehr kurzfristig gekommen ist“.
Zu seiner Entscheidung, der Einladung nicht zu folgen, sagte Andreas: „Da ich bei meinen Eltern wohne und beide durch ihre Vorerkrankungen zur Risikogruppe gehören, möchte ich sie nicht einem erhöhten Risiko nach meiner Rückkehr aus England aussetzen.“
Aus dem gleichen Grund wird Andreas heuer auch nicht bei der World Snooker Q School, die am 3. August in Sheffield beginnt, antreten.
Da die Top 16 der Weltrangliste direkt für die Endrunde im Crucible qualifiziert sind, werden bei der Quali Main-Tour-Profis ab Ranglistenplatz 17 antreten. Die komplette TEILNEHMERLISTE ist auf wst.tv abrufbar.
Spieler wie Florian, die ab der ersten Qualifikationsrunde antreten, müssen insgesamt drei Best-of-11-Matches und zusätzlich ein Best-of-19 Match gewinnen, um sich für die Endrunde zu qualifzieren und dort in Runde 1 auf einen Top-16-Spieler zu treffen.
Im letzten Jahr musste Florian sich in Runde 1, wo damals bereits best of 19 gespielt wurde, Mei Xiwen aus China 3:10 geschlagen geben.
Foto Florian Nüßle © 2020 ÖBU-AK