Im Rahmen des in Kairo abgehaltenen Jahreskongresses der UMB (Union Mondiale de Billard) ist Herbert Thür, der Präsident der Österreichischen Billardunion (ÖBU), als neuer Sportdirektor in den fünfköpfigen Vorstand des Carambolbillard-Weltverbands gewählt worden.
Der gebürtige Salzburger, der die Geschicke des organisierten österreichischen Billardsports bereits seit zwei Jahren lenkt, tritt damit in die Fußstapfen des Wieners Ernst Reicher, der in der UMB in den späten 50er-Jahren ebenfalls die Rolle des Sportdirektors bekleidete.
Neben der Administration und Weiterentwicklung des Sportprogramms der UMB wird der national und international gut vernetzte Wahlwiener auch sportpolitischer Multiplikator der Initiative „billiards2024.paris“ sein, mit dem Ziel, Billard in das Programm der Olympischen Spiele 2024 in Paris aufzunehmen.
„Die Herausforderung könnte größer nicht sein, aber als mich Farouk (Anm. Farouk Barki, Präsident der UMB) gefragt hat, mich beim Thema Sportorganisation nicht nur einzubringen, sondern auch zentral zu koordinieren und wichtige Zukunftsentscheidungen für den Billardsport federführend vorzubereiten, da habe ich nicht lange überlegen müssen“, erklärte Thür.
„Was Paris 2024 betrifft: Ich denke die Chance war noch nie so groß, Billard bei den Olympischen Spielen als Bewerb mit dabeizuhaben. Jetzt geht es darum, diese Chance durch spartenübergreifende Zusammenarbeit auch zu nutzen. Was diesen Punkt betrifft, haben wir in Österreich bereits erste Schritte gesetzt, aber der Weg ist noch lang, und es ist noch sehr viel zu tun.“
[Foto: Farouk Barki und Herbert Thür, © 2018 Kozoom International]