Paukenschlag in der internationalen Snookerwelt: Der Profi-Verband WPBSA (World Professional Billiards and Snooker Association) hat sich mit sofortiger Wirkung vom Amateur-Verband IBSF (International Billiards & Snooker Federation) distanziert.
Konkret heißt das unter anderem, dass bei künftigen Amateur-Weltmeisterschaften keine Startplätze für die professionelle Main Tour mehr vergeben werden können. Spieler, die in der Vergangenheit über IBSF-Turniere einen Main-Tour-Platz verdient haben, können diesen freilich behalten.
Das WPBSA-STATEMENT zu dieser Maßnahme ist auf www.wpbsa.com abrufbar. Vonseiten der IBSF gab es vorerst noch keine offizielle Stellungnahme.
Laut die WPBSA sollen mehrere IBSF-Funktionäre „unpassend und regelwidrig“ versucht haben, Einfluss auf Sitze in der Billardsportkonföderation WCBS (World Confederation of Billiards Sports) zu nehmen. Schon länger habe sich die WPBSA wegen der Verbandsführung verschiedener Billardsportorganisationen „ernsthaft Sorgen gemacht“. Die WPBSA betont jedoch, mit wohlwollenden nationalen Verbänden weiterhin kooperieren zu wollen.
Der ÖSBV bedauert die entstandene Situation, die für den Amateursport freilich katastrophal ist. Jedoch betont auch der ÖSBV die Notwendigkeit, dass bei der Verbandsführung aller Billardsportorganisationen ausnahmslos alle Vorschriften und Standards korrekt einzuhalten sind.