Snookerstar Peter Ebdon hat Sonntagabend (8. 5.) bei den 15 Reds in Wien seinen Vienna-Snooker-Open-Titel vom letzten Jahr erfolgreich verteidigt. Der 45-jährige Engländer deklassierte seinen um zwei Jahre jüngeren Landsmann Mark Davis in einem einseitigen Finale des Pro-Am-Turniers mit 5:1.
…Peter Ebdon, auch 2016 der Gewinner der Vienna Snooker Open…
Ebdon (Weltranglisteposition: 31) dominierte die ersten beiden Frames mit Breaks von 116 (12 mal Rot-Schwarz, nach der 13. Roten verlor er Stellung auf die Schwarze und musste Grün spielen) bzw. 64 Punkten (2:0). Der topgesetzte Davis (WR: 26) konnte erst im dritten Frame seinen ersten Punkt erzielen, gewann den Frame wenig später mit einer 51er-Serie (2:1). Ebdon ergriff jedoch erneut die Initiative und entschied dank Breaks von 88, 91 und 60 das Match klar für sich (5:1).
„Ich hatte den besseren Start und konnte meine Chancen sofort verwerten. Letztendlich sieht das Ergebnis einseitiger aus als das Match wirklich war“, sagte Ebdon, der 2002 mit dem WM-Titel den größten Triumph aus seiner Karriere feiern konnte. In einer Neuauflage des Finales 2015 gewann Ebdon im Halbfinale gegen den zweifachen Wien-Sieger Mark King (Eng, WR: 36) mit 4:2.
Davis, der erstmals in Wien antrat, sprach trotz Finalniederlage von „einem gelungenen Wochenende.“ In einem hochdramatischen Halbfinale gegen Gary Wilson (Eng, WR: 42) hatte Davis einen 0:3-Rückstand noch in einen 4:3-Erfolg verwandelt. „Ich bin froh, dass ich’s bis ins Finale schaffen konnte. Darin hat Peter mir aber einfach keine Chance gelassen“, sagte Davis, der dreifacher 6-Red World Champion ist und heuer das World Seniors Championship gewann.
Die österreichische Beteiligung am Turnier endete im Achtelfinale, wo Dominik Scherübl, Markus Pfistermüller (der vorher gegen den ehemaligen Main-Tour-Profi Dene O’Kane 3:2 gewonnen hatte), Hans Nirnberger und Paul Schopf leider ausschieden. Erwähnenswert waren auch die Leistungen in der Runde der letzten 32 von Garry Balter, der gegen den späteren Turniersieger Ebdon hauchdünn an einer Sensation vorbei schrammte (2:3), und Thomas Janzso, der sich gegen den Main-Tour-Profi Gareth Allen aus England ebenfalls erst in einem Decider geschlagen geben musste (2:3).
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