David Causier hat Sonntagabend (25. 3.) das English Billiards-Weltranglistenturnier EBOS Austrian Open 2012 in Wien in überragender Weise gewonnen. Causier schlug im Endspiel seinen englischen Landsman Rob Hall 847-267. Es war für Vizeweltmeister Causier bereits der vierte Turniersieg im fünften Bewerb der laufenden EBOS-Saison. „Ich hab wirklich gut gespielt die letzten zwei Tage“, freute sich Causier. „Das Ergebnis täuscht ein wenig denn so einfach ging es bestimmt nicht.“
…v.l.n.r.: Maxime Cassis, Sekretär der EBSA, David Causier, Robert Parik, Alan Chamberlain, Vorsitzender World Billiards… (© Barbara Parik/HSEBC)
Im Finale des mit 4000 Pfund dotierten Turniers ging Hall nach einer 56er Aufnahme zwar noch mit 66-50 in Führung, im weiteren Verlauf konnte er den überragenden Causier nicht mehr in Bedrängnis bringen. Mit Serien von 190, 91 und 202 baute Causier einen uneinholbaren Vorsprung auf.
„Es blieb dennoch lange spannend“, meinte Causier. „Rob ist sehr wohl in der Lage plötzlich hohe Breaks zu erzielen. Hätte nicht ich, sondern er das 200er Break gehabt, wäre es vielleicht noch anders ausgegangen.“
Bereits vor dem Finale hatte Causier am Sonntag das Turnier-Highbreak mit einer bemerkenswerten Serie von 708 Punkten aufgestellt.
Aus österreichischer Sicht sorgte Werner Rieschl vom austragenden Club HSEBC aus Wien für eine Premiere: Er erreichte als erster österreichischer EB-Spieler das Viertelfinale eines Weltranglistenturniers. Darin war er jedoch dem späteren Turniersieger Causier klar unterlegen.
„Werner ist ein guter Spieler“, lobte Causier. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er wirklich um den Turniersieg mitspielen kann.“
Am Turnier im KÖÖ 5 in Wien nahmen 32 Spieler aus 7 Nationen teil, darunter 12 Österreicher.