Wien, SEBC, 07.01.2007

Sieben mutige Damen aus den drei großen Wiener Vereinen (15 Reds, ISC, SEBC) haben sich am 7. Jänner 2007 im Köö 5 zusammengefunden, um den Sieg im ersten Damenturnier des Jahres für sich zu ergattern. In Gruppe A setzte sich Karin WANNEMACHER (SEBC) klar durch und sicherte sich ohne Frameverlust den Gruppensieg. Im letzten Gruppenspiel besiegte Heidelinde AUER (ISC) ihre Gegnerin Therese WEIHS (15 Reds) klar mit 2:0 Frames und sicherte sich damit den zweiten Gruppenplatz und den Einzug ins Halbfinale. Gruppe B wurde von Katharina KLUG (15 Reds) dominiert, einzig Stephanie DOLEZAL (SEBC) war in der Lage, ihr ein Frame abzuluchsen. Den zweiten Gruppenplatz eroberte Zaklina MÜHLHOFER (ISC), gefolgt von Hanna SCHNEIDER (15 Reds) und Stephanie DOLEZAL (SEBC). Auf dem Papier hat es zwar den Anschein, als wären die Halbfinaspiele klare Angelegenheiten gewesen, der Schein trügt aber: Beinahe um jeden einzelnen Punkt wurde hart (und mitunter lange ;-)) gekämpft, am Ende spielten sich Karin Wannemacher und Katharina Klug mit jeweils 2:0 Frames ins Finale. Das ISC-interne Duell um Platz 3 schien zuerst ganz für Zaklina Mühlhofer zu laufen, konnte sie doch das erste Frame mit 52:26 für sich entscheiden. Das zweite Frame ging dann aber hauchdünn mit 45:44 Punkten an Heidelinde Auer, diese gewann dann auch das dritte Frame (60:46) und damit den dritten Platz. Im Finale entbrannte ein harter Kampf zwischen der regierenden Staatsmeisterin Karin Wannemacher und der Vizemeisterin Katharina Klug. In einem spannenden Match konnten beide Spielerinnen das Publikum mit teilweise sensationellen Pots beeindrucken, besonders faszinierend war das zweite Frame, mit dem Katharina Klug auf 1:1 ausgleichen konnte (O-Ton Karin Wannemacher: „Das war eines der besten Frames, die ich in einem meiner Spiele je gesehen habe“). Im dritten und entscheidenden Frame konnte Katharina Klug jedoch nicht mehr zur selben Form zurück finden, Karin Wannemacher entschied es mit 57:15 Punkten für sich und eroberte damit den Turniersieg. Das höchste Break des Turnieres erzielte übrigens Zaklina Mühlhofer mit 22 Punkten. Ein Dankeschön geht an Carl-Walter Steiner, der spontan als Schiedsrichter eingesprungen ist. Ebenso danke ich einmal mehr dem Mario Szöke und seinem Team vom Köö 5 für die Bereitstellung des Lokals und der Tische. Beeindruckt hat mich, dass beinahe das komplette Teilnehmerfeld bis zur Siegerehrung (nach 11 Stunden und 20 Minuten) geblieben ist – da kann sich so mancher Grand-Prix-Spieler was abschauen 😉

Marius Eder

 

 

ERGEBNISSE
Damenturnier  Januar Köö5 SEBC 07.01.2007